Die Abwechslung macht’s ...

by Pia Schwarzer
Erstellt: 02. Mai 2020
Alle Sinne

 

In der Physiotherapie ist es manchmal so, dass innerhalb der Praxis ein Wechsel an Therapeuten stattfindet.

Betrifft es Sie selber und werden Sie darüber informiert, dass Ihr Therapeut aus gewissen Gründen nicht mehr für Sie da sein kann, führt dies im ersten Augenblick häufig zu einer kleinen Enttäuschung – was auch verständlich ist.

Laut Studien dauert es ungefähr 66 Tage, bis man sich an etwas – in diesem Falle an den bisherigen Ablauf einer Therapie – richtig gewöhnt hat.

Doch müssen Sie sich vor einem Therapeutenwechsel wirklich fürchten?

 

Studien belegen: Je mehr unterschiedlichen Reizen ein Patient während dem gesamten Therapieverlauf ausgesetzt wird, desto besser ist es.

Unterschiedliche Reizgebungen können stattfinden, indem der Therapeut versucht, sich mit sogenannten Hands-On- (z.B. Massagegriffen oder Griffen am Gelenk für eine Mobilisation) und Hands-Off-Techniken (z.B. freie Übungen oder Übungen am Gerät) in einzelnen Therapiesitzungen ausreichend abzuwechseln oder sie miteinander zu kombinieren.

Im späteren Therapieverlauf findet normalerweise eine Erhöhung der Schwierigkeit einzelner Übungen statt. Zusätzliche Reizarten, die dabei gesetzt werden, regen nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Fitness positiv an, sind taktil, akustisch, optisch, thermisch und mechanisch.

Hierfür gibt es zwei Begriffe, die zusammen eine bessere Basis für das Training oder die Therapie bilden als jeweilig alleine. Das sind Aerobic und Neurobic.

Kraft, Ausdauer und Koordination sind die Grundelemente von Aerobictraining, die während der physiotherapeutischen Behandlungseinheit in Form von bestimmten Übungen mit oder ohne Geräte stattfinden. Diese Art von Training wirkt sich vor allem auf die Funktion der körperlichen Strukturen aus, die nicht zum Nervensystem des Körpers zählen. Dazu gehören zum Beispiel Muskeln und Gelenke.

Neurobictraining ist das i-Tüpfelchen zum Aerobictraining. Mit Neurobictraining kann man zusätzlich zum Körpertraining das Gehirn wie einen Muskel trainieren. Z.B. mit Denkaufgaben, Augen schliessen, Ball werfen etc. während der Kraftübung.

Neurobic enthält den griechischen Begriff „Neuron“, der ins Deutsche als „Nerv“ übersetzt wird. Daher wird verständlich, dass mit Neurobictraining unser Nervensystem angeregt werden kann.

 

Damit eine Kombination von effektivem Gehirntraining und koordinativem Muskeltraining stattfinden kann, ist es wichtig, dem Körper viele unterschiedliche Reizarten gleichzeitig zu setzen.

Dadurch steigert sich die Herausforderung während der Therapie und das Training bleibt interessant – damit es auch in Zukunft noch Spass macht aktiv „dran zu bleiben“.

Neue Inputs für einen Patienten basieren allerdings auf der Erfahrung des Therapeuten. Dadurch, dass jeder sich in jeweils verschiedenen Bereichen weitergebildet und spezialisiert hat, unterscheiden sich auch die Erfahrungen unter den Therapeuten.

 

Das bedeutet, dass Sie bei einem Therapeutenwechsel die Chance haben, neue Tipps und Tricks einholen zu können, die Sie bisher vielleicht nicht gekannt haben. Daher ist die ganze Aufregung vor einem Therapeutenwechsel meist unbegründet – im Gegenteil, Sie können davon profitieren.

 

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