Kalte Temperaturen, widriges Wetter und ein innerer Schweinehund, der lieber vor dem Kamin liegt als sich die Laufschuhe anzuziehen – häufig macht das Lauftraining im Winter eine längere Pause.
Doch ehe Sie sich versehen, kommt der Frühling und damit die Lust auf Bewegung zurück. Wer dann ohne ausreichende Vorbereitung wieder in das gewohnte Training einsteigt, mutet sich rasch Überlastungen zu und erhöht damit das Verletzungsrisiko enorm.
Eine besonders häufige Laufverletzung: das runners knee
Das Läuferknie macht sich durch stechende, brennende Schmerzen an den Aussenseiten des Kniegelenks bemerkbar. Typischerweise klingen die Beschwerden mit dem Ende des Trainings ab, um bei der nächsten Einheit rasch zurückzukehren. Ursache der Schmerzen ist die Reibung des Tractus iliotibialis (=bindegewebiges Band an der Aussenseite des Oberschenkels) am Epicondylus (=Gelenkvorwölbung) des Oberschenkels. Dadurch kommt es zu einer Reizung und entzündlichen Prozessen.
Zurückzuführen ist das Problem auf anatomische Dysbalancen (wie z.B. Beinachsenfehlstellungen, Beinlängendifferenz, Fussfehlstellungen) oder eine zu hohe Trainingsintensität. Auch Fehlbelastungen aufgrund zu schwacher Muskulatur im Hüft- und Rumpfbereich und falsche Laufschuhe können zu einem runners knee führen.
Im Winter die Grundlagen für ein erfolgreiches Lauftraining schaffen
Wer im Frühjahr topfit in die neue Laufsaison starten möchte und keine Lust auf verletzungsbedingte Zwangspausen hat, sollte die kalte Jahreszeit nutzen, um die Rumpf-, Hüft- und Gesässmuskulatur gezielt zu stärken. Unter anderem gehören der Unterarmstütz sowie der Seitstütz zu den empfohlenen Stabilisierungsübungen.
Ebenso stellen viele Wintersportarten eine gute Möglichkeit für passionierte Läufer dar, sich in der lauffreien Zeit in Form zu halten. Ausdauer und Kraft der Muskulatur stärken Sie beispielsweise beim Langlaufen, mit Schneeschuh-Wanderungen oder Skitouren.
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