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PHYSIOPRAXIS Winterthur
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Man kann sich seine Statik nicht aussuchen, aber man kann versuchen, das Beste daraus zu machen.
In einer Welt, in der wir ständig darauf hingewiesen werden, uns aufzurichten und gerade zu stehen, kann es frustrierend sein, wenn wir trotz aller Bemühungen immer noch mit einer gekrümmten Haltung kämpfen. "Richte dich auf, sonst endest du krumm!" und "Stell dich gerade hin." Diese Sätze sind uns allen bekannt, aber was ist, wenn selbst der beste Wille nicht ausreicht, um uns gross und gerade zu machen? Gibt es eine Erklärung, warum die Haltung in der Bevölkerung, ob jung oder alt, so unterschiedlich sein kann?
Das französische Therapiekonzept der physiologischen Ketten von Leopold Busquet bietet einen Ansatz, um diese Fragen zu beantworten. Dieses, in der Schweiz noch relativ unbekannte Konzept verbindet Physiotherapie mit Osteopathie. Die Therapie beruht auf dem Konzept, dass der Körper aus sechs physiologischen Ketten besteht (eine Art anatomische Autobahnen), welche nahtlos ineinander übergehen. Die Richtung der Bahnen wird durch den Verlauf der Muskelfasern, Nerven und Organe bestimmt. Die Beuge- und Streckkette, die kreuzförmige Öffnungs- und Schliessungskette und die viszerale, neurovaskuläre und statische (Faszien) Ketten beeinflussen sich gegenseitig.
Der Körper entscheidet sich immer für eine Arbeit, die 1) ökonomisch und 2) bequem ist (Weg des geringsten Wiederstandes). Schon seit dem Babyalter findet er gemäss diesem Prinzip nach jedem Trauma Kompensationsstrategien, um weiter funktionieren zu können. Jedes Trauma führt jedoch zur Bildung eines sogenannten Fixpunktes, um den sich der Körper weiterentwickelt. Die sparsame Strategie kann sich mit der Zeit in eine Form der Bequemlichkeit entwickeln. Wiederholte oder anhaltende Kompensationsmuster können so zu chronischen Schmerzbildern führen, wofür es scheinbar keine Linderung gibt.
Die Therapie nach Busquet bietet Ansatzpunkte, um bei solchen Leiden helfen zu können. Die Besonderheit dieser Methode liegt in der sehr ausführlichen Anamnese, die es dem Therapeuten ermöglicht, die Quelle der Beschwerden einzugrenzen und die Symptome zu verstehen. Schmerzen im erwachsenen Alter können z.T. auf traumatische Erfahrungen der Kindheit zurückgeführt werden. Eine gezielte Therapie, welche auf den Erkenntnissen der Anamnese aufbaut, ermöglicht einerseits dem Therapeuten die traumatischen Fixpunkte zu lösen und andererseits dem Patienten den Körper wieder frei zu bewegen.
Die Therapie nach Busquet eignet sich also hauptsächlich für chronische Schmerzen oder Schmerzen ohne klaren Auslöser. Ihr Anwendungsbereich reicht von Stillbeschwerden über Verdauungsstörungen bis hin zu Schmerzen am Bewegungsapparat. Es ist jedoch zu beachten, dass die Methode für Dysfunktionen und nicht für Krankheiten (Krebs, Missbildungen, neurologische Störungen) geeignet ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Körper eine oder mehrere Bremsen hat, die ihn daran hindern, optimal zu arbeiten. Die Therapie nach Busquet kann Ihnen die Schlüssel geben, um das beste Potenzial aus Ihrem Körper zu schöpfen. Besuchen Sie uns in der PhysioPraxis Dübendorf, um mehr über diese Therapieform zu erfahren oder buchen Sie jetzt einen Termin bei Aurélie Butikofer.