Multiple Sklerose die Krankheit mit 1000 Gesichtern

by Michelle Horat
Erstellt: 15. Mai 2023
Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine autoimmun bedingte chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei werden die sogenannten Myelinscheiden, welche die Nervenzellen umgeben, abgebaut.

Diese betroffene Isolationsschicht ist dafür da, um die Leitgeschwindigkeit der Signale über den gesamten Nerv zu beschleunigen. Kommt es zu Entmarkungsherden (Plaques) wie es bei der MS der Fall ist, zeigt sich dies darin, dass die Weiterleitung der Signale verlangsamt oder bei fortgeschrittenen Fällen sogar ganz unterbrochen wird. Dies führt dazu, dass verschiedenste Funktionen des Bewegungsapparates langsam und fortschreitend verloren gehen.

 

Vorkommen:

Die Diagnose trifft meistens Menschen im jungen Erwachsenenalter zwischen 20 und 40 Jahren. In der Schweiz sind rund 15'000 Personen davon betroffen, wobei durchschnittlich jeden Tag eine weitere Person die Diagnose der unheilbaren Krankheit bekommt. Die Krankheit kann in drei verschiedenen Verläufen ablaufen. Es wird unterschieden zwischen einem schubförmigen, einem primär progredienten und einem sekundär-chronisch progredienten Verlauf. Je nach Art des Verlaufs schreitet die Krankheit in einem unterschiedlichen Tempo voran.

Symptome:

Je nach dem wo sich die Entmarkungsherde (Plaques) befinden, äussert sich dies in sehr vielfältigen Symptomen der Patienten. Deshalb wird die MS auch gerne «die Krankheit mit den 1000 Gesichtern» genannt. Einige Beispiele der Symptome von Betroffenen sind:

  • Gangstörungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Feinmotorik Störungen

Behandlung:

Die Behandlung von MS kann in Form einer Schubtherapie mit einer intravenösen Gabe von Kortikosteroiden erfolgen. Damit versucht man einen akuten Schub möglichst in Grenzen zu halten.

Zusätzlich sollen mit der Physiotherapie die noch vorhandenen Funktionen erhalten und das Fortschreiten der Krankheit so gut wie möglich aufgehalten werden. Auch bei einem stetig fortschreitenden Verlauf berät die TherapeutIn die Patienten dabei so gut wie möglich und gibt ihnen verschiedene Tipps für das erfolgreiche und möglichst selbstständige Bestreiten des Alltags mit.

Folglich besteht die Therapie aus verschiedenen Interventionsmöglichkeiten wie beispielsweise:

à Funktions- und Kompensationstraining:

  • Gangschulung, Gleichgewicht
  • Koordination
  • Feinmotorik
  • Rumpfstabilität
  • Mobilisations- und Dehntechniken

à Sport als Therapie

Bei der Therapie von MS Patienten ist es wichtig, die Patienten angemessen zu fordern. Dabei sind häufige und rechtzeitige Pausen entscheidend. Das Trainieren in Gruppen kann die Patienten zusätzlich motivieren. Sportarten wie Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen oder Reiten sind dazu besonders zweckmässig. Auch Gruppenkurse wie beispielsweise das Pilates, welches bei uns in der Physiopraxis angeboten wird, sind gut geeignet.

Auch wenn die Krankheit nicht heilbar ist, kann sie durch physiotherapeutische Massnahmen im Fortschreiten eingeschränkt und somit den Patienten so lange wie möglich ein selbstständiges Leben ermöglicht werden.

 

 

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