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Ohne Frage kann ein Bandscheibenvorfall ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem darstellen: Neben starken Rückenbeschwerden verursacht er unter Umständen Schmerzen, die bis in Arme und Beine ausstrahlen.
Zudem leiden viele Betroffene unter einer signifikant eingeschränkten Bewegungsfähigkeit. Interessant sind aber auch Studien, die in eine andere Richtung weisen: So gibt es Untersuchungen, bei denen sich mit der Bildgebungsmethode MRI bei 80 Prozent der Teilnehmer ein Bandscheibenvorfall nachweisen liess. Von den Betroffenen klagte aber nur ein minimaler Prozentsatz über Schmerzen. Diese konnten in den meisten Fällen mit Physiotherapie erfolgreich behandelt werden.
Viele Bandscheibenvorfälle würden ohne moderne diagnostische Verfahren also unentdeckt bleiben. Gemäss dem Motto „Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss” bestünde dann auch kein Handlungsbedarf. Hat eine MRI-Untersuchung jedoch einen Bandscheibenvorfall aufgedeckt, raten viele Ärzte ihren Patienten zu einer Operation. Da die Rückenschmerzen aber häufig von anderen Ursachen wie beispielsweise Verspannungen herrühren, können viele Patienten nach der OP keine Besserung ihrer Beschwerden feststellen.
Ärzte im Zwiespalt zwischen Notwendigkeit und Patientenwunsch
Eine pauschale Verurteilung der Magnetresonanztomographie ist dennoch nicht angebracht: Sie erleichtert den Ärzten mit detaillierten und exakten Schichtbildern die Diagnostik häufig enorm.
Der Haken der an der Sache ist nur, dass sich – wenn man nur genau genug hinsieht – immer Auffälligkeiten entdecken lassen. Eventuell sind diese aber gar nicht relevant für die aktuellen Beschwerden...
Hat das MRI einen Bandscheibenvorfall offenbart, besteht Handlungsbedarf: Während manche Ärzte von sich aus sofort zu einer Operation raten, kommen andere mit dieser Empfehlung lediglich einem starken Patientenwusch nach. Häufig hoffen die Betroffenen mit einer OP auf eine schnelle Genesung. In der Tat können viele Operierte ihren Alltag rasch wieder wie gewohnt bestreiten. Doch kommt es auch immer wieder zu Komplikationen und häufig melden sich die Schmerzen schon nach einer kurzen Atempause zurück: Schliesslich kann eine Operation den Verschleiss nicht stoppen.
Daher lautet eine weit verbreitete Empfehlung, bei einem Bandscheibenvorfall zuerst auf eine konservative Behandlung zu setzen:
Nach drei Monaten mit Physiotherapie, Bewegung und Massagen, gehören bei 90 Prozent der Patienten die Beschwerden auch ohne Operation der Vergangenheit an.