Ein Schiefhals (lat. Torticollis) ist ersichtlich, wenn das Baby den Kopf fast nur auf eine Seite gedreht hält und dabei leicht nach oben schaut. Dies wird meist von den Eltern selbst bemerkt und sonst durch den Kinderarzt darauf aufmerksam gemacht. Je nach Ausprägung verschreibt der Kinderarzt direkt Physiotherapie.
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine autoimmun bedingte chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei werden die sogenannten Myelinscheiden, welche die Nervenzellen umgeben, abgebaut.
Diese betroffene Isolationsschicht ist dafür da, um die Leitgeschwindigkeit der Signale über den gesamten Nerv zu beschleunigen. Kommt es zu Entmarkungsherden (Plaques) wie es bei der MS der Fall ist, zeigt sich dies darin, dass die Weiterleitung der Signale verlangsamt oder bei fortgeschrittenen Fällen sogar ganz unterbrochen wird. Dies führt dazu, dass verschiedenste Funktionen des Bewegungsapparates langsam und fortschreitend verloren gehen.
Ein Muskelkrampf entsteht, wenn die Muskulatur sich eigenmächtig anspannt und nicht mehr entspannt oder einfach gelöst werden kann. Gerade im Sport, wenn man intensiv trainiert, können solche Muskelkrämpfe vermehrt vorkommen. Dieses Verkrampfen der Muskulatur kann zwar sehr unangenehm bis schmerzhaft sein, ist aber eine normale Körperreaktion. Nur in sehr wenigen Ausnahmefällen liegt eine Krankheit als Auslöser für Muskelkrämpfe vor.
Das Nervensystem ist komplex. Es verbindet den menschlichen Körper als sogenanntes «Kontinuum» vom Gehirn bis in die Zehen und ist primär für die Impulsübertragung zuständig. Wenn wir also auf einer unebenen Fläche gehen, wird die Position des Fusses über die Nerven bis ins Gehirn weitergeleitet (Sensorik/Sensibilität). Das Gehirn verarbeitet diese Informationen und sendet Impulse über die Nerven zurück (Motorik), sodass der Fuss die Unebenheit ausgleicht und wir nicht umknicken.
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