Stosswellentherapie hilft das wirklich?

by Sandra Buchegger
on 02. November 2021
Stosswellentherapie

Seit nun mehr als 20 Jahren wird die Stosswellentherapie erfolgreich in der Physiotherapie eingesetzt, um Pathologien am Stütz- und Bewegungsapparat zu behandeln. Dazu zählen beispielsweise Sehnenansatzentzündungen, Verkalkungen sowie Knochenheilungsstörungen. Dabei ist es „Evidence based“: Das heisst, bei kaum einer anderen physikalische Therapie wurden so viele Studien durchgeführt wie für die Stosswellentherapie.

Aber was sind Stosswellen überhaupt?

 

Stosswellen sind mechanisch-akustische Druckimpulse. Sie zeichnen sich durch einen schnellen Druckanstieg und eine kurze Impulsdauer aus, die ausserhalb des menschlichen Körpers erzeugt werden. Sie sind spannenderweise schneller als der Schall. Beispielsweise entstehen sie, wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht und ein lauter Knall ertönt.

Die mit einem speziellen Gerät erzeugten Wellen werden dann mittels eines Gels möglichst verlustfrei in den Körper abgegeben. Die Wirkungsweise im Gewebe, um z.B. Verkalkungen zu zertrümmern, kann man sich bildlich so vorstellen, wie wenn zwei Ochsen mit ihren Hörnern aufeinander „krachen“.

Die Therapie wird unter anderem erfolgreich bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt: Achillessehnenreizung, Fersensporn, Plantarfasciitis, Kalkschulter, Sehnenreizungen der Schulter, Tennis‐ und Golfer Ellenbogen, Trochanterschmerz der Hüfte,Patellaspitzensyndrom, schmerzhafte Muskelverspannungen (Triggerpunkte), verzögerte Knochenbruchheilung, chronische Wunden, Überlastungsschmerzen an verschiedenen Gelenken, Myofasziales Schmerzsyndrom, Tendinopathie, Pseudarthrose.  

 

Fersensporn 3

 

In solch einer Stosswellentherapie wird konzentriert eine hohe Menge an Energie auf betroffene Zonen abgegeben. Dadurch kann es vorkommen, dass lokal verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Typische Nebenwirkungen einer solchen Therapie sind etwa leichte bis mittelschwere Blutergüsse. Diese sind allerdings örtlich begrenzt und heilen schnell wieder ab.

Des Weiteren kann eine Stosswellentherapie ein gewisses Anschwellen der Hautregionen und auch eine kurzfristige Zunahme von schmerzhaften Beschwerden erzeugen. Doch diese klingen schon bald nach der Therapie ab und können gut in Kauf genommen werden, denn es führt dabei zu einer Verbesserung des eigenen Gesundheitszustandes.

Zu beachten ist, dass die Stosswellentherapie nicht angewendet werden darf bei: Blutgerinnungsstörungen, Bösartigen Tumorleiden im Focus der Stoßwellen, bei Patienten mit Herzschrittmacher und bei Schwangeren. Darüber hinaus sollten Wellen keine Weichteil- oder Knocheninfekte, offene Wachstumsfugen, Lungengewebe, den Darm, große Blutgefäße, Nerven, das Gehirn oder das Rückenmark durchdringen.

Für die Behandlung der Stosswellentherapie, benötigt man in der Regel 3-5 Sitzungen jeweils 1x wöchentlich. Die Dauer variiert und ist abhängig von der Schmerztoleranz des Einzelnen. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass 10-15 Minuten für die Beschallung der betroffenen Körperregion beansprucht werden.

 

Abschliessende wichtige Informationen:

Die Stosswellentherapie spielt im Profisport und in Sportleistungszentren eine wichtige Rolle. Ausserdem werden weniger bis keine Medikamente oder Spritzen (Kortisol) mehr benötigt, da es zur Schmerzausschaltung kommt.

 

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