Osteopathie vs. Physiotherapie?

by Marco Catanzaro
on 20. Oktober 2022
Osteo

Was ist der Unterschied zwischen Physiotherapie und Osteopathie?

Der Unterschied zwischen den Behandlungsmethoden ist gross, jedoch die Erklärung dazu nicht so einfach, da beides miteinander verbunden ist.

Der grösste Unterschied ist, dass ein Osteopath keine Rehabilitationstherapie macht. In der osteopathischen Behandlung wird dort gearbeitet, wo zwar keine Verletzung vorliegt, jedoch ein Ungleichgewicht im Körper entstanden ist.

 

Bei einem Ungleichgewicht ist nicht nur die Körperhaltung gemeint, sondern auch ein generelles Ungleichgewicht, welches sowohl die Gelenke und Muskeln als auch die inneren Organe oder Emotionen betrifft.

Wenn wir eine Veränderung des Körpers, der aktuellen Homöostase zum Beispiel durch ein Trauma, wahrnehmen, fängt der Körper an zu kompensieren. Der Körper hat die Fähigkeit, grosse Kompensationen über lange Zeit aufrecht zu erhalten. Somit ist es oft schwierig, die vorangegangenen Traumata wahrzunehmen und zu eruieren. Meistens gehen Patienten davon aus, dass die aktuellen Beschwerden durch das letzte Trauma entstanden sind.

 

Alle drei Körperebenen werden kontrolliert – alles ist miteinander verbunden

 

Bei einer osteopathischen Behandlung werden drei verschiedene Körpersysteme beachtet.

Das Craniosacrale System, der Viszerale Bereich, also die inneren Organe, und das Biomechanische System.

Dies ist auch der Grund, nicht immer direkt am Ort der Beschwerden zu arbeiten. Wenn z.B. ein Patient mit Rückenschmerzen zu uns kommt, kann es durchaus sein, dass am Bauch, also über den viszeralen Bereich, gearbeitet wird. Oder in einer anderen Behandlung eher sanft am Kopf, also über das craniosacrale System.

Oftmals klagen Patienten am Morgen über grössere Schmerzen als am Abend. Dies wird vom Patienten oft auf die Matratze zurückgeführt. Jedoch ist es so, dass in der Nacht die Verdauung aktiv ist. Darm und Wirbelsäule haben eine enge Verbindung über die Bänder. Wenn also die Verdauung etwas träge oder sonst wie im Ungleichgewicht ist, kann es sein, dass sich Spannung im viszeralen Bereich aufbaut, die Bänder somit nicht mehr den optimalen Zustand haben und es dadurch zu Rückenschmerzen kommt.

Die Verdauung ist auch eng mit dem emotionalen System verbunden. All unsere Gefühle, Ängste sowie alle anderen Informationen, durchwandern unser Gehirn, werden dort verarbeitet und ausgewertet. Diese Aktivität kann über das craniosacrale und das biochemische System wahrgenommen werden.

Dies ist der Grund dafür, dass in einer Osteopathischen Behandlung die Hände des Osteopathen oft auch einfach auf dem Kopf des Patienten ruhen, um genau diese Spannungen wahrzunehmen.

In der Osteopathie bestehen keine festen Behandlungsabläufe. Das Ziel der Behandlung ist es, den Körper wieder in das persönliche Gleichgewicht zu bringen und eine optimale Aktivität herzustellen.

Fundierte Kenntnisse der Anatomie sind wichtig für eine gute Arbeit in der Osteopathie, sowie dem Patienten zuzuhören und die Flexibilität zu haben, sich dem System des Patienten anzupassen.

 

 

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