Nun, diese Frage könnten Ihnen am besten all Diejenigen beantworten, die schon in den Genuss diese präoperativen Massnahmen gekommen sind.
Und sind wir ehrlich, der Mensch macht in der Regel nur die Dinge/Übungen, die ihm einleuchten und Sinn machen.
Aus meiner physiotherapeutischen Sicht kann ich nur sagen, dass Sie definitiv nur davon profitieren können.
Postoperative Beschwerden wie zum Beispiel erektile Dysfunktionen oder eine Schwellung im Urogenitalbereich werden meist weniger gewichtet als die Urininkontinenz, die nach der Operation in den unterschiedlichsten Situationen auftreten kann.
Hier in der Physiotherapie lernen Sie vorab, was Sie in den eventuell eintretenden Situationen unternehmen können. Man möchte immer davon ausgehen, dass nach dem Eingriff alles wieder einwandfrei funktioniert – aber falls nicht, wissen Sie nach den Instruktionen, wie Sie sich am besten verhalten, um z.B. ungewolltem Urinverlust vorbeugen zu können oder was Sie bei einer Schwellung/Hämatom tun können.
So behandeln wir in der präoperativen Physiotherapie die Gebiete:
- Thromboseprophylaxe
- Lymphdrainage
- Narbenmobilisation
- Tipps und Tricks für den Alltag
- Wahrnehmung und Kräftigung der Beckenbodenmuskeln
Letzteres können wir in der Physiotherapie auch mittels Biofeedback (visuelle Rückmeldung) auf dem Pelvictool veranschaulichen, d.h. Sie können sehen, wie gut Ihre An- und Entspannung der Beckenbodenmuskeln ist.
Damit Sie all diese Infos und Übungen in Ruhe verinnerlichen können, braucht es Zeit. Man spricht davon, dass es 1000-2000 Wiederholungen einer Übung benötigt, bis sich ein Automatismus entwickelt.
Je früher Sie also damit starten, desto besser. Zögern Sie deshalb nicht und rufen Sie uns an oder melden Sie sich online für den ersten Termin.