Können Nadeln entspannend sein? Warum Dry Needling hilft

by Eileen Gafner
on 07. April 2022
Dry Needling Nadeln

Was ist Dry Needling?

Durch Verklebungen oder Verletzungen der Muskulatur entstehen «Verknotungen» in den Muskelfasern und den Faszien.

Die Bildung von Triggerpunkten in der Muskulatur kann Schmerzen oder Einschränkungen im Bewegungsapparat auslösen. Dies kann sich mit Kopfschmerzen oder ähnlichen Symptomen wie Schwindel, Dysfunktionen oder durch Dysbalancen zeigen.  

Diese sogenannten Triggerpunkte kann man mit unterschiedlichen Techniken behandeln.

 

 

Die klassische Methode ist manuelle Triggerpunkt-Therapie, bei der die Verhärtungen mit manuellem Druck gelöst werden.

Beim Dry Needling werden die beschriebenen Triggerpunkte mit sterilen Einwegnadeln punktiert. Dabei kommt es zu Zuckungen der betroffenen Muskulatur, was unter Umständen kurzfristig zusätzliche Schmerzen verursachen kann. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge, denn dabei lösen sich die bestehenden Verklebungen in der Muskulatur. Das schmerzhafte Stechen hat also trotzdem einen entspannenden Effekt.

Die betroffene Stelle wird mit der Dry Needling Behandlung vermehrt durchblutet und somit auch mehr Sauerstoff in die betroffene Region geleitet. Dadurch kann der Körper mögliche Entzündungsmoleküle und Schadstoffe, welche sich durch die Verletzung gebildet haben, besser abtransportieren.

Der Körper ist intensiv am arbeiten – daher fühlt man sich nach dem «Nadeln» oft müde und braucht etwas Ruhe. Viel Wasser trinken unterstützt dabei die Regeneration.

 

Mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen:

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören lokale Hämatome oder ein muskelkater-ähnliches Gefühl am Ort der Behandlung, welches ein paar Tage andauern kann. Sehr selten kommt es bei der Behandlung mit Dry Needling zu vegetativen Symptomen (z.B. Schwindel), Infektionen, allergischen Reaktionen (z.B. Nickel), Verletzungen der inneren Organe, Nerven, Gefässe sowie Abbrechen der Nadeln. All diese Komplikationen sind wie erwähnt äusserst selten und lediglich vollständigkeitshalber hier aufgeführt.

 

Dry Needling weicht von der klassischen Akupunktur ab:

Im Gegensatz zum Dry Needling, das in der westlichen Schulmedizin entstanden ist, werden bei der Akupunktur Meridianbahnen gestochen, um so die betroffenen Energiebahnen, wieder ins Fliessen zu bringen. Dabei kann man zusätzlich zwischen Akupunktur und Akupressur unterscheiden. In der Akupunktur wird mit einer Nadel direkt auf der Energiebahn gearbeitet. Bei der Akupressur wird mit Druck auf die Meridianbahnen behandelt. Die Behandlungsart kommt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM.

PhysiotherapeutInnen und Ärzte, welche entsprechend den Richtlinien ausgebildet worden sind, verfügen über fundierte Kenntnisse der Anatomie, Indikationen, Kontraindikationen und Hygienevorschriften.

Dabei hält sich der Behandler an die schweizerischen Richtlinien des Dry Needling Verbandes Schweiz – DVS.

Gerne gibt Ihnen auch unser fachkundiges Team weitere Auskünfte über die Methode des Dry Needling.

 

 

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